Der deutsche Rapper Haftbefehl (37) sorgt erneut für Aufregung. In einem Interview mit RTL hat er zugegeben, in der Vergangenheit eine große Menge Lachgas konsumiert zu haben. Der Vorfall, der ihn jetzt veranlasst hat, öffentlich über seinen Missbrauch von Lachgas zu sprechen, war ein Skandal-Auftritt in Mannheim (Deutschland) im Sommer letzten Jahres.
Bei dem Auftritt in Mannheim war Haftbefehl lallend auf der Bühne gestanden und schien zugedröhnt zu sein. Das Publikum hatte ihn ausgebuht und er musste den Auftritt abbrechen. Jetzt gibt der Rapper in dem Interview zu, dass er an diesem Tag eine hohe Dosis Lachgas konsumiert hatte. Er sagt: «Das gab es damals an jeder Ecke zu kaufen und ich bin da über einen Bekannten reingerutscht. Ich hab dann am Tag 50 Flaschen konsumiert, so große Flaschen.»
Haftbefehl beschreibt das Gas als sehr gefährlich und süchtig machend. Er gibt zu, dass er sich nach dem Konsum von Lachgas wie ein «kompletter Zombie» gefühlt hat und sogar das Gleichgewicht verloren hat. Seinen Rap-Kollegen sei es ähnlich ergangen. Einige von ihnen konnten nach dem Konsum des Gases nicht mehr laufen.
Der Rapper erinnert sich daran, dass er etwa drei Monate lang regelmäßig Lachgas konsumiert hat, bevor er die Kontrolle verlor. Nach diesem Vorfall habe er beschlossen, das Gas aufzugeben und möchte jetzt, dass es in Deutschland verboten wird.
In dem RTL-Interview spricht Haftbefehl auch über seinen Umzug nach Dubai und wie dieser sein Leben positiv beeinflusst hat. In Deutschland feiere er viel und trinke oft Alkohol. In Dubai trinke er gar nichts und verbringe mehr Zeit mit seinen Kindern. Der Umzug nach Dubai sei wie eine Kur für ihn gewesen und habe ihm geholfen, gesünder zu leben und sein Leben zu verändern.
Haftbefehl ist einer der bekanntesten Rapper in Deutschland und hat in den letzten Jahren mehrere erfolgreiche Alben veröffentlicht. Der Vorfall in Mannheim hat jedoch gezeigt, dass auch er mit Suchtproblemen zu kämpfen hat und dass der Konsum von Lachgas ein ernsthaftes Problem sein kann.
Der Rapper hat durch seine Offenheit in dem Interview gezeigt, dass er sich seiner Vergangenheit stellt und Verantwortung für seine Taten übernimmt. Indem er darüber spricht, wie gefährlich der Konsum von Lachgas sein kann, könnte er auch anderen Menschen helfen, die mit ähnlichen Problemen kämpfen. Es bleibt abzuwarten, ob seine Forderung nach einem Verbot von Lachgas in Deutschland Gehör findet und ob dies dazu beitragen wird, den Missbrauch des Gases zu reduzieren.