Hipgnosis Songs Capital, ein Musik-Investmentfonds, hat die Rechte an allen 290 Songs des kanadischen Popstars Justin Bieber erworben. Der Kaufpreis für das Musikportfolio, das Hits wie «Baby», «Sorry» und «Love Yourself» umfasst, wurde nicht offiziell bekannt gegeben, soll aber bei umgerechnet 185 Millionen Franken liegen.
Das Geschäft wurde bereits seit Wochen spekuliert und am Dienstag offiziell bekannt gegeben. Justin Bieber ist eine der erfolgreichsten Musikgrößen der Welt und hat weltweit mehr als 150 Millionen Platten verkauft. Die Songs des kanadischen Superstars sind auf Streaming-Plattformen wie Spotify sehr beliebt und er hat monatlich etwa 82 Millionen Hörer.
Die Rechte an den Songs von Musikern sind zu einem wichtigen Vermögenswert in der Musikbranche geworden. Immer mehr Stars haben in den letzten Jahren ihre Rechte an ihren Songs für hohe Summen verkauft. Bob Dylan, Bruce Springsteen, Sting, David Bowie, Shakira und Paul Simon sind nur einige der Musiklegenden, die dies getan haben. Dies ist insbesondere auf die zunehmende Nutzung von Streaming-Plattformen zurückzuführen, die die Musikindustrie in den letzten Jahren revolutioniert haben.
Hipgnosis Songs Capital wurde von dem Investmentriesen Blackstone unterstützt und ist bekannt dafür, dass er Musikrechte und Kataloge von bekannten Künstlern wie Neil Young, Fleetwood Mac, Timbaland und Blondie kauft. Der Fonds kauft die Rechte an den Songs und zahlt dem Künstler im Gegenzug eine Lizenzgebühr.
Das Unternehmen geht davon aus, dass es mit dem Kauf der Songrechte von Justin Bieber in den kommenden Jahren beträchtliche Gewinne erzielen wird. Hipgnosis hat in der Vergangenheit ähnliche Geschäfte getätigt, die sich als sehr lukrativ erwiesen haben. Das Unternehmen glaubt, dass die Streaming-Dienste auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der Musikbranche spielen werden und dass es in den kommenden Jahren viele Möglichkeiten geben wird, Geld zu verdienen.
Die Entscheidung von Justin Bieber, seine Musikrechte zu verkaufen, kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Markt für Musikrechte sehr heiß ist. Das Interesse von Investoren an den Rechten an Musikstücken hat in den letzten Jahren zugenommen, da die Einnahmen aus Streamingdiensten für Musiker und Plattenlabels stark gestiegen sind. Der Verkauf von Musikrechten kann für Künstler sehr profitabel sein, insbesondere für solche, die bereits etablierte und erfolgreiche Karrieren haben.
Allerdings gibt es auch Kritiker, die behaupten, dass der Verkauf von Musikrechten ein riskantes Geschäft ist, da es schwierig sein kann, den wahren Wert der Rechte zu ermitteln. Wenn ein Künstler seine Rechte an einem bestimmten Song verkauft, kann er die Kontrolle darüber verlieren, wie der Song in der Zukunft genutzt wird.
Es bleibt abzuwarten, wie sich das Geschäft für Hipgnosis und Justin Bieber entwickeln wird. Der Verkauf der Rechte an den Songs des Popstars ist jedoch ein weiteres Beispiel für den wachsenden Markt für Musikrechte und zeigt, dass diese Rechte zu einem wichtigen Vermögenswert für Künstler und Investoren geworden ist.
Insgesamt scheint es, dass der Verkauf der Rechte an den Musikstücken von Justin Bieber ein weiterer Beweis dafür ist, dass die Musikindustrie in Bezug auf die Verbreitung von Musikstücken durch Streaming-Plattformen immer unvorhersehbarer und herausfordernder wird. Die Tatsache, dass der Verkauf von Musikrechten für so hohe Summen stattfindet, zeigt jedoch auch, dass das Geschäft weiterhin sehr lukrativ sein kann, insbesondere für Investmentfonds, die auf den Musikmarkt spezialisiert sind.
Für Justin Bieber selbst wird der Verkauf seiner Musikrechte sicherlich zu einer signifikanten finanziellen Verbesserung führen. Allerdings könnte es auch bedeuten, dass er in Zukunft nicht mehr vollständig über seine eigenen Songs bestimmen kann und dass andere Parteien über deren Nutzung und Verbreitung entscheiden.
Insgesamt ist der Verkauf der Musikrechte von Justin Bieber ein weiteres Beispiel für den anhaltenden Wandel in der Musikindustrie und zeigt, wie wertvoll die Rechte an bestimmten Musikstücken für Investoren sein können. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Branche weiterentwickeln wird und ob der Trend zu Musikrechte-Verkäufen in den kommenden Jahren anhält.