Paul Stanley von der Band KISS hat sich in einem Instagram-Post zur Debatte um Transgender-Jugendliche geäußert und kritisiert Eltern, die ihre Kinder zu Geschlechts-Operationen ermutigen. Er betonte, dass es einen großen Unterschied zwischen dem Lehren von Akzeptanz und der Normalisierung einer Situation gebe, die für wirklich Betroffene ein Kampf war.
Stanley argumentierte weiter, dass Erwachsene bei Kindern, die an ihrer Geschlechtsidentität zweifeln, voreilige Schlüsse ziehen und das Thema somit zu einer „traurigen und gefährlichen Modeerscheinung“ machen würden. Er betonte, dass Geschlechts-Operationen nicht mit einem Spiel vergleichbar seien und Eltern nicht sofort davon ausgehen sollten, dass ihr Sohn transgender sei, nur weil er die Kleider seiner Schwester trage.
Die Kritik an Stanleys Aussagen ließ nicht lange auf sich warten. Einige Kommentatoren wiesen darauf hin, dass er als Mitglied von KISS selbst Make-up und High Heels trug und dadurch auch ein Bild von Akzeptanz und Toleranz vermittelte. Andere stimmten ihm zu und betonten, dass das Thema Transgender-Jugendliche mit Vorsicht behandelt werden sollte, um Fehldiagnosen zu vermeiden.
Die Debatte um jugendliche Transgender-Personen ist besonders in den USA aktuell in aller Munde. Einige Staaten planen derzeit, die Rechte von Betroffenen massiv einzuschränken, was zu heftigen Diskussionen führt. Die US-Regierung hat sogar eine Klage eingereicht, um ein neues Gesetz in Tennessee zu stoppen, das geschlechtsangleichende Maßnahmen für Minderjährige verbietet und behauptet, es verweigere „Jugendlichen die notwendige medizinische Versorgung“.
Die stellvertretende US-Generalstaatsanwältin Kristen Clarke hat sich zu dem Thema geäußert und betont, dass das Recht, mit seiner Familie und seinen Ärzten über seine Gesundheit und medizinisch anerkannte Behandlungsmöglichkeiten nachzudenken, ein Recht ist, das jeder haben sollte, auch Transgender-Kinder, die besonders gefährdet sind, an Depressionen, Angstzuständen und Selbstmord zu erkranken.